Produktfotografie

Ob Schnappschuss, ganz bewusst "zufällig" oder ein Shooting mit Studiolicht im Atelier - erst das optimale Zusammenspiel von Kamera, Belichtung, Blende, Objektiv, ISO-Wert, dem "richtigen" Moment sowie einem interessanten Bildausschnitt lassen einzigartige Fotos entstehen.

Im Studio werden normalerweise Fotolampen für die Lichtszene eingesetzt. Auch hier gilt mit dem passenden Objektiv die Tiefenschärfe oder Unschärfe so einzustellen, dass die Produkte optimal zur Geltung kommen. Die Besonderheit bei Produktaufnahmen ist das Herausarbeiten der Stofflichkeit und der Oberflächenstruktur jedes Produktes. Dies kann nur über ein lichtstarkes Objektiv, eine optimale Studiobeleuchtung an der richtigen Stelle und über die Belichtungszeit herausgearbeitet werden.

Tipp: Von der Erhöhung des ISO-Wertes, um auch bei schlechtem Licht Produkte fotografieren zu können, möchte ich an dieser Stelle abraten. Denn - je höher der ISO-Wert umso stärker wird das Bildrauschen und dadurch verschwindet die Brillanz und die Oberfläche jedes Produktes.

Ähnlich verhält es sich mit der Bildbearbeitung - auch da ist weniger Buchstäblich mehr! Natürlich kann im Nachgang das Fotomaterial optimiert werden, allerdings ist dies stets mit viel Aufwand verbunden. Darüber hinaus werden durch jede Bildbearbeitung Bildinformationen weggeschnitten. Deshalb sollten alle Einstellungen beim Fotografieren optimal gewählt werden, um bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können.

Zu einer guten Fotografie gehören neben dem "Sehen oder Wahrnehmen" von Motiven auch reichlich technisches Verständnis, eine gute Ausrüstung und viel Fingerspitzengefühl bei der Aufnahme.

Produktfotografie // Im Auftrag der Porzellan-Manufaktur Meissen, die Arbeiten entstanden in Zusammenarbeit mit Diplom - Fotograf Klaus Tänzer